Ein komplikationsreicher postoperativer Verlauf bei einem mit Clozapin behandelten Patienten -- Kasuistik aus der AMSP

Clozapin gehört zu den Psychopharmaka mit der komplexesten Handhabung. Dies gilt insbesondere für die Neueinstellung auf Clozapin, da in dieser Zeit besonders auf schwere unerwünschte Arzneimittelwirkungen wie Agranulozytose und Myokarditis zu achten ist, aber auch unter bestimmten Umständen bei Patienten, die schon länger Clozapin nehmen. Eine besondere klinische Situation bei mit Clozapin behandelten Patienten sind hier Operationen und Infektionen. Beides kann die Metabolisierung von Clozapin über die beteiligen Cytochrom-P450-Isoenzyme, und hierunter vor allem CYP 1A2, soweit verändern, dass es zu Intoxikationen kommen kann. Die Ursachen hierfür sind oftmals multifaktoriell: So kann einerseits ein Rauchstopp postoperativ oder während z.B. einer Pneumonie eine De-Induktion von CYP 1A2 bewirken, aber auch postoperativ oder infektiös bedingt freigesetzte Zytokine können die CYP-Enzyme hemmen. Die Folge ist, dass ein ehemalig gut vertragene Dosis mit Serumkonzentration im therapeutischen Zielbereich nun eine Intoxikation bedingt mit entsprechenden Intoxikationserscheinungen. Die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Psychopharmakotherapie publizierte Kasuistik zeigt einen solchen Verlauf mit seinen zahlreichen Komplikationen auf und ist für Abonnenten der Zeitschrift zugänglich.

Ein komplikationsreicher postoperativer Verlauf bei einem mit Clozapin behandelten Patienten - 02 - 2024 - Heftarchiv - PPT (ppt-online.de)